Beim Rasenden Roland, bzw. offiziell Rügensche Bäderbahn, handelt es nicht um eine Museumsbahn, sondern um eine Dampfeisenbahn im öffentlichen Verkehr.
Die Rügensche Kleinbahn (RüKB), welche im Volksmund Rasender Roland genannt wird, hat eine Spurweite von 750 mm und ist somit eine gemütliche Schmalspurbahn. Von den einst ca. 97 km Streckenlänge, sind heute noch ca. 24 km in Betrieb (+ 2,8 km neuer Dreischienengleise). Sie verbindet Putbus, über Binz, Sellin und Baabe mit Göhren. Wobei es neben diesen Bahnhöfen, auch noch weitere Haltepunkte, wie am Jagdschloss Granitz gibt. Dies macht sie auch interessant, um die Sehenswürdigkeiten an der Strecke zu erreichen. Auch als Nahverkehrsmittel, um zwischen den Ostseebädern zu pendeln, kann der rasende Roland genutzt werden. Hier könnte man beispielsweise überlegen, ob man anstatt Einzelfahrscheinen, günstige Tageskarten oder Wochenkarten erwirbt.
Ein Dampfzug besteht normalerweise aus der Lok und mehreren „historischen“ Wagen.
Insgesamt sind beim Rasenden Roland 8 Dampfloks im Dienst.
Ein Kuriosum ist der Streckenabschnitt Putbus – Lauterbach (Mole). Hier erlaubt ein Dreischienengleis, sowohl den Schmalspurbetrieb (einzelne Züge werden in der Saison durchgebunden), als auch den Normalspur- Betrieb, der aus Bergen (Rügen) kommenden Strecke. In Bergen besteht übrigens Anschluss an das Netz der Deutschen Bahn, weshalb man den Rasenden Roland auch zur Anreise, bei einem Urlaub auf Rügen, in den genannten Orten, nutzen kann. Allerdings muß man dazu, alleine auf Rügen, bis zu 2 mal umsteigen.
Darüber hinaus kann man auch eine Bahnfahrt mit einem Ostsee – Turn auf einem Ausflugsschiff, beispielsweise ab Lauterbach- Mole kombinieren.
Natürlich gibt es für den Rasenden Roland einen Fahrplan, welcher normalerweise einen 2 Stunden- Takt vorsieht. Während der Saison wird aber auch im Stundentakt gefahren. Darüber und über die teilweise nur saisonal geöffneten Verkaufsstellen für Fahrkarten informieren die Seiten der Rügenschen Bäderbahn.
Eine Fahrt mit dem Dampfzug, Rasender Roland, ist also nicht nur ein Urlaubs- Erlebnis, für große und kleine Kinder, sondern möglicherweise auch ein Nahverkehrsmittel.
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